Jedes Jahr am zweiten Freitag nach Ostern, am "Dreinagelfreitag" (so benannt nach den drei Nägeln, mit denen Jesus ans Kreuz geheftet wurde), führt vom Magdalensberg (1059 m), über die beiden nächsten, Ulrichsberg (1022 m) und Veitsberg (1171 m), bis zum vierten Berggipfel, dem Lorenziberg (971 m) eine Wallfahrt, die "Vierbergelauf" heißt. Die Teilnehmer – genannt die "(Vier)bergler" – erhoffen sich, dass der geheime Wunsch, den sie auf den beschwerlichen Pilgerweg mitnehmen, in Erfüllung geht und dass sie von ihrer Sündenschuld befreit werden. In den Beschwernissen der Fußwanderung wird das Leiden Christi nachempfunden. Wer dreimal am Vierbergelauf teilnimmt, dem soll ein Platz im Paradies gesichert sein. Der Brauch des Vierbergelaufs wird niemals aufhören. Einige tausend Pilger legen die Strecke von 52 Kilometern innerhalb von ca. 16 Stunden zurück. 5 heilige Messen werden auf diesem Weg gelesen und 3 religiöse Andachten gehalten. Der Zug der Wallfahrer, die unterwegs zahlreiche Rosenkränze und Litaneien beten sollen, wird angeführt von Kreuzträgern und Vorbetern. CarinthiaPress war mit „fredy-b“ für Sie in Zweikirchen dabei
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