Am 4. Oktober gab es sie wieder – die „Lange Nacht der Museen“, die heuer in Kärnten zum 8. Mal stattfand.
Für viele Kulturinteressierte war es wieder eine lange Nacht, denn von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr konnten wieder die Museen gestürmt werden.
Neben abwechslungsreichen Ausstellungen wurden wieder viele spannende Events und Sonderveranstaltungen geboten. Die Besucher konnten aus dem großen Angebot ihre persönlichen Favoriten wählen.
Neben kleinen, kuriosen und großen renommierten Kulturinstitutionen nahmen auch heuer wieder viele neue Locations teil, die darauf warteten, von der „Langen Nacht der Museen-Besuchern“ entdeckt zu werden.
Museum der Stadt Villach
Im Jahr 1864 erreichte die Südbahn von Marburg/Maribor über Klagenfurt unsere Stadt. Mit der vor 140 Jahren (1868) eröffneten "Kronprinz-Rudolph-Bahn" entstand ein Verkehrsknotenpunkt, zumal 1871 die Verbindung nach Südtirol bis Franzensfeste hinzu kam. Mit der Karawankenbahn und der Tauernbahn gewann der Knotenpunkt weiter an Bedeutung. Bahnhöfe, Direktionsgebäude, Eisenbahner-Wohnanlagen und tausende Bahnbeamte machten Villach ab 1864 zur Eisenbahnerstadt. Durch den Strukturwandel der letzten Jahre ist dies nicht mehr so deutlich, doch ist 1990 mit dem Großverschiebebahnhof Villach Süd eine überregionale Verkehrsdrehscheibe hinzugekommen, und auch die derzeit diskutierten Hochleistungsstrecken werden die Wechselbeziehung von Villach und der Eisenbahn künftig fortsetzen. Tauchen Sie mit uns anhand von Bilddokumenten, Eisenbahnmodellen und vielem mehr ein in die spannende Geschichte und Welt der Eisenbahn.
Doro Unkel, "Offenes Atelier"
Bei Doro Unkel konnten sich die Kunstinteressierten Nachtschwärmer bei der „Magischen Nacht der Elemente“ mit der Künstlerin Donja Kulterer die Nacht um die Ohren schlagen und den „Parcours der Sinne“ durchqueren und die Objekte und Performances bewundern.
Luft bewegt Wasser trägt Erde schützt Feuer nützt Um 18:00 Uhr wurde der Parcours der Sinne mit Kinderprogramm „Wünsche an die Luftgeister“ eröffnet und ab 21:00 Uhr zu jeder vollen Stunde gab es den Tanz der Elemente mit Debby und Robert. Die Künstlerin Danja Kulterer präsentierte „Elements in Symphonie“.
Galerie Freihausgasse
Arnulf Rainer ist einer der wichtigsten Vertreter der abstrakten informellen Kunst in Österreich und hat auch international die Avantgarde entscheidend mitgeprägt. Ursprünglich dem Surrealismus und dem abstrakten Expressionismus zugeneigt, fand Rainer in den 50er Jahren zu den "Formzerstörungen." Schwarzbilder, Zustriche, und Übermalungen eigener und fremder Bilder, Grafiken und später auch Fotografien wurden signifikant für sein Schaffen. Weitere zentrale Themen im unfangreichen Oeuvre des Künstlers sind der Tod und, aus der christlichen Ikonografie, Kreuzform und Christusdarstellung.
Haus der künstlerischen Begegnung, St. Martin:
Offenes Atelier von Heinz Peter Maya, Frank Kropiunik und Andrea Latritsch-Karlbauer
Seit 1972 finden im Haus der künstlerischen Begegnung internationale Kulturkontakte statt, die von den hier arbeitenden Künstler initiiert werden. Im ehemaligen, unter Kaiserin Maria Theresia errichteten Schulgebäude bezogen 1972 die Villacher Künstler Hans Bischoffshausen, Cornelius Kolig, Hans Piccottini und Rudi Haidutschek ihre Ateliers. Nach dem Tod von Hans Bischoffshausen übernahm 1989 Heinz Peter Maya dessen Räume. Seit 2002 gibt es ein Förderatelier der Stadt Villach für junge Künstler/innen. Derzeit arbeit dort Frank Kropiunik. Im Haus befinden sich außerdem die Probenräume der "neuenbühneVillach" und der Regisseurin und Performance-Künstlerin Andrea Latrisch-Karlbauer.
Künstler: Heinz Peter Maya, Frank Kropiunik, Andrea Latritsch- Karlbauer mit aktuellen Arbeiten und Videodokumentationen über ihre Kunstprojekte.